Digital auf den Fotospuren des Ägyptologen Hermann Junker
Do 14.02.2013 // Museum für Völkerkunde, Wien
Vortrag von Clemens Gütl, Historiker am Institut für Afrikawissenschaften der Universität Wien
Wann: Donnerstag 14. Februar 2013, 18:30 Uhr
Wo: Vortragssaal, Museum für Völkerkunde, Wien
Die Gründung des Universitätsinstituts für Ägyptologie und Afrikanistik in Wien (1923) geht auf einen Mann zurück, der sich besonders durch seine Grabungserfolge bei der Großen Pyramide in Giza einen Namen in der Wissenschaftsgeschichte gemacht hat: Der Wahlösterreicher Hermann Junker war unter anderem auch Vortragender an Wiener Volkshochschulen und hatte die Urania-Gesellschaft anlässlich ihrer Österreise 1912 durch seine eben begonnene Grabung in Giza geführt. Noch im Winter 1911/12 war er mit der Dokumentation von Tempeln und nubischen Sprachen im weit südlicher gelegenen Oberägypten beschäftigt, einem Gebiet, das heute ganz unter dem Nassersee verschwunden ist. Der Vortragende hat sich mit historischen Fotografien aus Privatbesitz auf Junkers Spuren begeben und das, was Junker gesehen hat, nun digital festgehalten.
Fotos: Im Isis-Tempel von Philae (Heinrich und Lisbeth Schäfer, Maria und Hermann Junker), Ägypten, ca. November 1911 (Privatbesitz G. Schäfer) und der gleiche Ausschnitt im Mai 2012 (© Clemens Gütl)