Wie in Europa und Nordamerika der Umgang mit Krankheit und Gesundheit vom ExpertInnenwissen der Medizin beeinflusst wird
ASSA Journal 3/2012, ISSN 1815-3704
Anna Kitta
Abstract
Der Umgang mit Krankheit und Gesundheit in Europa und Nordamerika ist stark vom ExpertInnenwissen der MedizinerInnen geprägt. Dieser Artikel befasst sich mit den vorherrschenden Diskursen und Vorstellungen bezüglich Krankheit und Gesundheit in der westlichen medizinischen Tradition und dem daraus resultierenden Umgang mit diesen beiden Konzepten.
Dafür wird zunächst die medizinische ExpertInnengruppe charakterisiert. Anhand verschiedener Aspekte des heutigen Gesundheitssystems wird des Weiteren dargestellt, in welchen Bereichen Einfluss auf das Leben und die Wahrnehmung der Bevölkerung genommen wird. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Interaktion zwischen LaiIn und ExpertIn geschenkt, um aufzuzeigen, dass diese Beziehung sowohl mit Machtausübung, als auch mit Hilfeleistung verbunden ist. In einem Ausblick wird auf mögliche alternative Formen des Umgangs hingewiesen.
Schlagworte: Medizin, ExpertInnen, Europa, Nordamerika, Macht, Diskurs
English abstract
The way of dealing with health issues in Europe and North America is strongly influenced by the expert knowledge of health professionals. This article addresses the prevailing discourse and conception of illness and health in the western medical tradition. The social conduct with these two phenomena will be examined and the group of medical experts will be characterised. The influence on peoples’ lives and perceptions will be illustrated with the help of examples regarding different aspects of the actual health care system. Special attention will be given to the interaction between layman and expert. This will reveal that this relationship is linked to the exertion of power, but is also a source of helpful support. The outlook will deal with some alternative forms of this relationship.
Keywords: medicine, experts, Europe, North America, power, discourse
Zu zitieren als
Kitta, Anna 2012: Der Körper als Ort von Macht und Meinungen: Wie in Europa und Nordamerika der Umgang mit Krankheit und Gesundheit vom ExpertInnenwissen der Medizin beeinflusst wird. In: Austrian Studies in Social Anthropology, Journal 3/2012, 20p. URL: [AUS DER BROWSERZEILE ÜBERNEHMEN]. Zugriff: TT.MM.JJJJ.
Lebenslauf/ vita
Anna Kitta, geboren 1988. 2008 bis 2011 Studium der Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien, Abschluss mit Bachelor of Arts. Schwerpunkte ihres Studiums waren Ethnomedizin, Visuelle Anthropologie und Friedens- und Konfliktforschung. Zurzeit Studentin an der Medizinischen Universität Wien.
Anna Kitta, born 1988. Studied Social and Cultural Anthropology at the University of Vienna since 2008, finishing her Bachelor’s Degree in 2011. Focuses of her studies were Medical Anthropology, Visual Anthropology and Peace and Conflict studies. Currently studying medicine at the Medical University of Vienna.
Kontakt (2012): annakitta@web.de