Sammelband “Islam und Macht in Südostasien”

PilgerInnen am Grab von Sultan Abdurrahman Alkadrie, dem Gründer der Stadt Pontianak (West-Kalimantan, Indonesien). Bild (c): Martin Slama

Neue ASSA-Sondernummer herausgegeben von Martin Slama

Ein verhältnismäßig großer Teil der islamischen ummah (Gemeinschaft von Gläubigen) lebt heute in Südostasien, wo – wie eine Reihe kultur- und sozialanthropologischer Arbeiten gezeigt hat – MuslimInnen in mannigfaltige Machtverhältnisse eingebettet sind bzw. der Islam in seinen unterschiedlichen Ausprägungen einen bedeutenden Machtfaktor auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene darstellt.

Die neue ASSA-Sondernummer “Islam und Macht in Südostasien” beleuchtet in fünf deutsch- und englischsprachigen Artikeln Aspekte des Themas: Islamische Frauenbewegungen in Indonesien; die Einführung des islamischen Rechts in der indonesischen Provinz Aceh; den Rücktritt eines muslimischen Premierministers im mehrheitlich katholischen Osttimor; die Transformation der Glaubenspraxis muslimischer IndonesierInnen, die in Wien studieren; sowie Islamophobie in den Niederlanden vor dem Hintergrund ihrer kolonialen Vergangenheit in Südostasien.

Die Artikel beruhen auf Seminararbeiten, die im intensiven Austausch zwischen den Seminarteilnehmerinnen und dem Seminarleiter überarbeitet und zum Teil durch empirische Daten ergänzt und erweitert wurden.

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